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Rehasport

Rahmenvereinbarung Rehasport

By 26 März, 2025April 16th, 2025No Comments

Was ist die Rahmenvereinbarung?

Rehasport wird durch die Rahmenvereinbarung und Funktionstraining der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation (BAR) geregelt, die sicherstellt, dass die Angebote von qualifizierten und zertifizierten Anbietern durchgeführt werden. Der BVGSD stellt sicher, dass alle Anbieter, die Rehasportkurse anbieten, diese Standards erfüllen.

Im Folgenden finden Sie wesentliche Bestimmungen aus dieser Rahmenvereinbarung in einfacher Form.

Kostenübernahme und Zusatzangebote

Die Teilnahme am Rehasport ist ärztlich verordnet, und die Kosten werden von den zuständigen Versicherungsträgern übernommen, wie z.B. den Krankenkassen oder Rentenversicherungen. Um die gesundheitlichen Vorteile zusätzlich zu maximieren, bieten viele Sportvereine im Rahmen des Rehasports freiwillige Zusatzangebote an. Diese beinhalten etwa zusätzliche Sportkurse oder längere Übungseinheiten. Solche Angebote sind nicht Teil der Verordnung und müssen von den Teilnehmenden selbst getragen werden, sind jedoch eine optionale Möglichkeit, die eigene Gesundheit weiter zu fördern.

Häufigkeit und Dauer der Übungen

Rehasport-Einheiten dauern üblicherweise mindestens 45 Minuten, beim Herzsport sogar mindestens 60 Minuten. Die Anzahl der Sitzungen pro Woche ist in der ärztlichen Verordnung festgelegt und liegt in der Regel bei ein bis drei Einheiten pro Woche. Die Gesamtzahl der vorgesehenen Übungen beträgt je nach Fall etwa 50 oder 90 Einheiten, wobei die Durchführung innerhalb von 18 bis 24 Monaten erfolgen sollte. Diese Struktur ermöglicht es den Teilnehmenden, die empfohlenen Maßnahmen schrittweise zu absolvieren und ihre Gesundheitsziele zu erreichen.

Bedeutung regelmäßiger Teilnahme

Um die gewünschten Ergebnisse aus dem Rehasport zu erzielen, ist eine regelmäßige Teilnahme von entscheidender Bedeutung. Unterbrechungen sollten nur in Ausnahmefällen, wie etwa durch Krankheit oder stationäre Aufenthalte, erfolgen. Wenn die Teilnahme ohne triftigen Grund pausiert wird, behält sich der Anbieter vor, den Platz in der Gruppe neu zu vergeben, um eine kontinuierliche und effektive Durchführung der Maßnahme sicherzustellen.

Rehasport-Gruppenstruktur

Rehasport wird in fest organisierten Gruppen durchgeführt, in denen die Teilnehmer*innen zu festen Zeiten an einem vorher bestimmten Ort üben. Diese stabile Struktur trägt nicht nur zur körperlichen Rehabilitation bei, sondern fördert auch das soziale Miteinander der Teilnehmenden. In den Gruppen trainieren Menschen mit ähnlichen gesundheitlichen Einschränkungen, etwa bei orthopädischen, neurologischen oder psychischen Beschwerden. Das sorgt dafür, dass jeder Teilnehmer in einer Gruppe ist, die seinen individuellen Bedürfnissen entspricht.

Je nach Gruppentyp gelten unterschiedliche Größenordnungen: In regulären Rehasport-Gruppen sind maximal 15 Teilnehmende zugelassen. Für spezielle Gruppen, wie etwa Kindergruppen oder solche für Menschen mit schweren Beeinträchtigungen, gelten reduzierte Teilnehmerzahlen, um eine optimale Betreuung und ein effektives Training zu gewährleisten.

Betreuung durch Fachkräfte

Die Betreuung im Rehasport erfolgt durch qualifizierte Übungsleiterinnen, die auf die Bedürfnisse und gesundheitlichen Einschränkungen der Teilnehmenden eingehen. Besonders im Herzsport ist eine ärztliche Betreuung vorhanden, die unterstützend zur Seite steht und im Bedarfsfall auch direkt mit den Übungsleiterinnen zusammenarbeitet. Außerdem ist eine Person für die Notfallbetreuung stets verfügbar, die im Fall von gesundheitlichen Problemen schnell eingreifen kann. Die Fachkräfte sind entweder ständig während des Trainings anwesend oder kommen regelmäßig zur Gruppe, je nach den spezifischen Bedürfnissen der Teilnehmer.

Langfristige Gesundheitsförderung nach dem Rehasport

Rehasport ist als Einstieg in ein dauerhaft aktives Leben gedacht. Auch nach Abschluss der ärztlichen Verordnung sollten Teilnehmende weiterhin an Angeboten der Gesundheits- und Breitensportvereine oder auch von Gesundheitsstudios teilnehmen, um die erzielten Fortschritte zu sichern und weiter auszubauen. So bleibt die positive Wirkung des Rehasports erhalten, und die Teilnehmenden können ihre Lebensqualität auf lange Sicht verbessern, indem sie regelmäßig sportlich aktiv bleiben.

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